Rätsel um mysteriösen „Katzenkiller“ gelöst

Rätsel um mysteriösen „Katzenkiller“ gelöst

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Eine mysteriöse Serie von Funden toter und verstümmelter Katzen hat seit Jahren in London für Aufruhr gesorgt. Drei Jahre lang suchte Scotland Yard nach dem „UK Cat Killer“, der über 400 Katzen auf dem Gewissen haben soll!

Mysteriöse Serie toter und verstümmelter Katzen seit 2015

Nun gab die Polizei Entwarnung: Bei dem „Katzenkiller“ handelt es sich wohl nicht um einen Menschen, sondern um Füchse und andere Wildtiere. Obduktionen, forensische Ermittlungen, DNA-Tests und die Analyse von Überwachungsvideos hätten ergeben, dass es keinen Hinweis auf einen menschlichen "Cat Killer" gebe.

Die einfachste Theorie ist, so die Experten, dass Füchse und andere Wildtiere, vor allem Aasfresser, bereits überfahrene Katzen weiter verstümmelt hätten. Beweise dafür liefert unter anderem ein Überwachungsvideo, in dem zu sehen sei, wie ein Fuchs den Kopf einer überfahrenen Katze fortträgt.

Hohe Zahl an gemeldeten Fällen

Keine Zeugen, keine Hinweise, kein Muster - einfach nichts! Die hohe Anzahl an gemeldeten Fällen, habe sich durch die gesteigerte öffentliche Aufmerksamkeit des gesamten Falls ergeben, so die Ermittler. Sämtliche Fälle von Katzenverstümmelungen werden nun unter "keine Straftat" archiviert, schloss Scotland Yard seinen Abschlussbericht zu den Ermittlungen ab.

Die "Mordserie" hatte in den letzten Jahren hohe Wellen geschlagen und für Angst und Schrecken unter Katzenfreunden gesorgt. Weil die Obduktion von sechs verendeten Tieren im Jahr 2016 Hinweise auf dumpfe Gewalt und den Einsatz scharfer Schneidinstrumenten ergeben hatte, wurden unter dem Namen „Operation Takahe“ polizeiliche Ermittlungen eingeleitet.

Tierschutzorganisationen an der "Jagd" beteiligt

Neben der Polizei verschrieben sich auch Tierschutzorganisationen der Jagd nach dem „Croydon Cat Killer“, benannt nach dem Londoner Bezirk mit den meisten Fällen. Zwischenzeitlich wurden sogar 10.000 Pfund Belohnung auf den oder die Täter ausgesetzt.

Die rasch wachsende Zahl der Todesfälle verursachte regelrecht eine Hysterie, es wurden sogar Vermutungen laut, es handle sich um ein satanisches Ritual. Außerdem wurde darauf hingewiesen, dass das Quälen von Tieren in vielen Serienmordfällen die Vorstufe für Taten an Menschen gewesen sei!

Kritik kam vom Umweltforscher Stephen Harris

Kritik kam im Zuge der Untersuchungen unter anderem vom Umweltforscher Stephen Harris, von der Universität Bristol. Im Wissenschaftsmagazin „New Scientist“ zog Harris Parallelen zum Fall „Operation Obelisk“ aus 1998, bei dem die Polizei nach Funden Dutzender toter Katzen einen Mörder mit gestörter Sexualität suchte.

Der Fall wurde ein Jahr später eingestellt, nachdem Harris festgestellt hatte, dass Füchse für den Tod der Tiere verantwortlich waren.

Doch die in die Ermittlungen involvierte Tierschutzgruppe "Snarl" (South Norwood Animal Rescue League) zweifelt nun die Ermittlungsergebnisse der Polizei an. Die Gruppe schrieb in einem Facebook-Posting, sie sei „überrascht“, und verwies darauf, dass bereits gesammelte Indizien sowie Expertenmeinungen auf menschliches Zutun wiesen...


Quelle: Metropolitan Police

Foto: Metropolitan Police


 

 

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